Thema "Opel-Forum" in der Main-Spitze vom 18. Oktober 2012 - und Kommentare aus der BI

Main-Spitze I : "Investoren räumen Schwierigkeiten bei Mieter-Suche ein" (Mit den "Investoren" sind die Entwickler von Acrest gemeint, die neben Mietern anscheinend auch vergeblich tatsächliche Investoren suchen)

Main-Spitze II : "Rüsselsheimer Rathausspitze drängt auf rasche Entscheidung" worin OB Burghardt zitiert wird "Es müsse ein Zeitpunkt definiert werden, bis wann man ein „klares Signal“ von Acrest spätestens bekommen habe". Aber das "klare Signal" gab es doch schon längst: Stephan Zimmermann (geschäftsführender Gesellschafter der Berliner ACREST Property Group sagte gegenüber der Main-Spitze, gerade habe man die ersten 18 Mietverträge herausgeschickt und werde bis zum Jahresende „alle Ankermieter im Sack haben“ - o pardon, das war ja aus der Main-Spitze von September 2011 .

Alexandra Dehne (Leiterin der Lokalredaktion) verfasste dazu einen Kommentar "Konkrete Taten" (bei der Main-Spitze nicht online) mit der Behauptung, dass sich Stadt einen Rückzug des Investors nicht leisten könne, denn "bis zu einem neuen Konzept sind auch noch die letzten Einzelhändler aus der Innenstadt verschwunden" .

Dazu schrieb Michael Flörsheimer von der BI an Frau Dehne:

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Redaktion "Main-Spitze"
Frau Dehne
 
Sehr geehrte Frau Dehne,
 
die Geschäfte der Innenstadt bekämen Probleme, falls eine Shopping-Mall wirklich realisiert würde -und nicht umgekehrt. Wenn Sie die Entwicklung außerhalb Rüsselsheims verfolgen, sehen Sie, dassShopping-Malls überall zu Schwierigkeiten im innerstädtischen Einzelhandel führen, insbesondere bei Inhaber-geführten Geschäften.
Die Bürgerinitiative Pro Opel - Altwerk hat realisierbare alternative Nutzungskonzepte veröffentlicht, die einen Abriss denkmalgeschützter Gebäude überflüssig machen und der besonderen Struktur und dem kultur-industriellen Erbe Rüsselsheims Rechnung tragen.
Für die Realisierung gibt es unterschiedliche Möglichkeiten: die Stadt kann versuchen, die derzeitigen Besitzer davon zu überzeugen; das Baurecht kann dem Nachdruck verleihen;die Stadt kann das Gelände erwerben (derzeitiger Buchwert max. 3 Mill. EUR - das ist nur ein Fünftel der Summe, die der städtische Anteil für eine Brücke über die Bahn mindestens kosten würde) und als Entwickler tätig werden. Dies schlösse die anschließende (sukzessive) Vermarktung ein.
D.h. die Stadt wäre nicht  "Investor"  ( wie auch die Firma Acrest kein "Investor" ist).
 
Für die Entwicklung könnte dann bspw. die jetzt ruhende STEG neu aktiviert werden. Als "Investoren" kämen  etwa Baugenossenschaften, Jugendherbergswerk, aber natürlich auch private Firmen in Frage, die dort das eine oder andere Projekt realisieren möchten.
Eine angemessene Entwicklung braucht auch in diesem Fall Zeit, aber sowohl die Zerstörung eines bedeutenden Industriedenkmals, wie auch die wahrscheinliche Hinterlassenschaft einer Shopping-Mall-Ruine wird damit vermieden.
 
Für die BI Pro Opel - Altwerk
Michael Flörsheimer
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